Direktsaat & Vorkultur Der Unterschied bei der Aussaat besteht in der Entscheidung zwischen einer Vorkultur und der Direktsaat. Bei Pflanzen, die im Warmen vorgezogen werden müssen, wählst Du natürlich die Vorkultur. Unabhängig davon, ob Du ein erfahrener Gärtner oder ein Neueinsteiger bist, die Vorkultur von Pflanzen bietet eine effiziente Möglichkeit, den Anbau zu optimieren. Die Direktsaat hingegen ist vor allem für Pflanzen geeignet, die empfindlich auf das Umpflanzen reagieren. Wann und wie Du Deine Samen aussäen solltest, hängt von der jeweiligen Pflanze und den klimatischen Bedingungen ab. Einige Samen kannst Du schon im Frühjahr in den Boden bringen, während andere eine wärmere Bodentemperatur bevorzugen. Aber keine Sorge: Der ideale Zeitpunkt und die Form der erforderten Aussaat steht direkt auf Deiner SPERLI-Samentüte. Direktsaat: Der unkomplizierte Weg zum blühenden Gartenparadies! Zuerst solltest Du den Gartenboden ordentlich vorbereiten. Dies bedeutet, die Erde zu lockern und Unkraut zu entfernen. Danach ziehst Du kleine Rillen in den Boden und legst die Samen hinein. Ein bisschen Erde drüber, sanft festdrücken und gründlich gießen. Voilá, der Anfang ist gemacht! Achte darauf, dass der Boden stets feucht, aber nicht nass ist. Sobald die ersten Sämlinge sichtbar sind, sollten diese, falls notwendig, ausgedünnt werden. Vorkultur: Warum? Langsam wachsende Pflanzen wie zum Beispiel Lauch oder Kohl, wärmeliebendes Gemüse wie Gurken, Kürbis, Zucchini, Tomaten und Paprika sowie einige Sommerblumen werden vorgezogen. Durch die Vorkultur kann nicht nur die Erntezeit vorgezogen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber widrigen Wetterbedingungen erhöht werden. Zudem steigert eine kontrollierte Keimung in einem geschützten Raum die Anzahl von gekeimten Pflanzen. Grundlagen der Vorkultur Bei der Vorkultur wird das Saatgut nicht gleich ins Beet ausgebracht, sondern im Innenbereich in Aussaattöpfen vorkultiviert. Später werden die Jungpflanzen in das Gartenbeet oder in Kübel ins Freie gepflanzt. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Pflanzen das Umtopfen nach dem Vorziehen vertragen, wie zum Beispiel Radieschen oder Möhren, die direkt in das Beet gesät werden. Der optimale Zeitpunkt und Ort für die Vorkultur Ab März sind die Lichtbedingungen meist ausreichend, um mit der Vorkultur auf der Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus zu beginnen. Wichtig dabei ist, dass die Aussaatgefäße erst einmal warm stehen. Sobald sich Keimlinge bilden, sollten die Töpfe an einen hellen Fensterplatz, ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt werden. Als Aussaatgefäß eignen sich Blumentöpfe, Minigewächshäuser, Aussaatschalen, Quelltabletten aber auch Joghurtbecher, Eierkartons oder Papprollen. Die Wahl des richtigen Aussaatgefäßes ist von der Größe der Samen abhängig. Die Aussaat Die Verwendung einer qualitativ hochwertigen Aussaaterde ist für den Erfolg unerlässlich. Die Aussaat sollte auf lockerem und nährstoffarmen Substrat erfolgen, damit die Keimlinge nicht zu schnell wachsen und die Wurzeln an Kraft gewinnen können. Hierbei gilt folgende Grundregel: Großes Saatgut wird einzeln gesät (EinzelkornAussaat 10
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