SPERLI Gartenzeit Frühjahr

Vorkultur Ganz unabhängig davon, ob Du ein erfahrener Gärtner oder ein Neueinsteiger bist, die Vorkultur von P anzen bietet eine ef ziente Möglichkeit, den Anbau zu optimieren. Diese Methode ist sowohl für Gemüsep anzen als auch für Blumen geeignet. Warum Vorkultur? Bei der Aussaat unterscheidet man zwischen Direktsaat und Vorkultur. Langsam wachsende Pflanzen (z.B. Lauch oder Kohl), wärmeliebendes Gemüse (z.B. Gurken, Kürbis, Zucchini, Tomaten und Paprika) und einige Sommerblumen werden vorgezogen. Durch die Vorkultur kann nicht nur die Erntezeit vorgezogen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber widrigen Wetterbedingungen erhöht werden. Zudem steigert eine kontrollierte Keimung in einem geschützten Raum die Anzahl von gekeimten Pflanzen. Grundlagen der Vorkultur Bei der Vorkultur wird das Saatgut nicht gleich ins Beet ausgebracht, sondern im Innenbereich in Aussaattöpfen vorkultiviert. Später werden die Jungpflanzen in das Gartenbeet oder in Kübel ins Freie gepflanzt. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Pflanzen das Umtopfen nach dem Vorziehen vertragen, wie zum Beispiel Radieschen oder Möhren, die direkt in das Beet gesät werden müssen. Der optimale Zeitpunkt und Ort für die Vorkultur Ab März sind die Lichtbedingungen meist ausreichend, um mit der Vorkultur auf der Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus zu beginnen. Wichtig dabei ist, dass die Aussaatgefäße erst einmal warm stehen. Sobald sich Keimlinge bilden, sollten die Töpfe an einen hellen Fensterplatz, ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt werden. Als Aussaatgefäß eignen sich Blumentöpfe, Minigewächshäuser, Aussaatschalen, Quelltabletten aber auch Joghurtbecher, Eierkartons oder Papprollen. Die Wahl des richtigen Aussaatgefäßes ist von der Größe der Samen abhängig. Die Aussaat Die Verwendung einer qualitativ hochwertigen Aussaaterde ist für den Erfolg unerlässlich. Die Aussaat sollte auf faserig, lockerem und nährstoffarmen Substrat erfolgen, damit die Keimlinge nicht zu schnell wachsen und die Wurzeln an Kraft gewinnen können. Hierbei gilt grundlegend folgende Regel: Großes Saatgut wird einzeln gesät (Einzelkornsaat), kleinere Samen werden breit verstreut (Breitsaat) oder in Reihen gesteckt (Reihensaat). Es ist zu beachten, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Lichtkeimer deckt man nicht Ein kleiner Vorsprung im Garten: Die Bedeutung der Vorkultur 10

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