SPERLI Gartenzeit Frühjahr

44 Saisonvorbereitung Als Hobbygärtner solltest Du Dich bereits im Winter um den Boden kümmern und ihn mit Nährstoffen anreichern, bevor die eigentliche Gartensaison beginnt. Beete bearbeiten Sattes Grün, viele Blüten, pralle und große Früchte – all das gedeiht nur auf einem guten Boden. Durch die vorangegangene Gartensaison mit ihren vielen Blüten und Früchten ist der Boden ausgelaugt. Daher bereitest Du am besten spätestens zum Beginn einer jeden Gartensaison im zeitigen Frühjahr den Boden auf. Auch an frostfreien Tagen im Winter kann diese Arbeit bereits begonnen werden. Wann Du mit der Gartenarbeit beginnen kannst, hängt vom Wetter ab. Der Boden sollte soweit abgetrocknet sein, dass sich die Bodenkrume mit den Gartengeräten bearbeiten läßt. Im Vorfeld müssen die Beete abgeräumt werden. Entferne die letzten alten Stängel, die ersten Unkräuter und die Laubschicht auf dem Boden. Im Frühjahr solltest Du nicht mehr umgraben, weil dadurch das Bodenleben in der obersten Schicht des Erdreiches stark gestört wird. Eine Belüftung des Bodens kann durch die Lockerung der obersten Bodenschicht mit z. B. einer Grabegabel erfolgen. Alle paar Jahre solltest Du Dir über eine analysierte Bodenprobe Anhaltspunkte zum pH-Gehalt, zum Phosphor- und Kali-Anteil verschaffen. Dazu werden von jeder einheitlich genutzten Fläche – also Gemüsebeeten, Ziergärten und Rasen – jeweils an 10 bis 15 Stellen Proben entnommen und gut durchmischt an eine landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt oder in ein privates Labor geschickt. Mit dem Ergebnis bekommtst Du üblicherweise eine Empfehlung, wie und mit was Du düngen musst. Sind Phosphor und Kali in ausreichendem Maße vorhanden, dann ist Kompost ein idealer Dünger. Damit nur das wirklich zersetzte Material zum Einsatz kommt, wird die Masse vor dem Verteilen am besten gesiebt. Was im Sieb hängen bleibt, kann auf dem Komposthaufen weiter verrotten. Wird Stickstoff im Boden benötigt, sollte dieser am besten in Form von Hornprodukten zugeführt werden. Das Material wird um Pflanzen herumgestreut und leicht mit der Harke in den Boden eingearbeitet. Ein gutes Maß sind 80 Gramm Hornspäne pro Quadratmeter. Allerdings musst Du aufpassen, denn gerade im Gemüsebeet benötigen Pflanzen unterschiedlich viel Stickstoff. Und Starkzehrer wie Tomaten, Gurken und Kürbisse brauchen mehr, Schwachzehrer wie Erbsen, Bohnen und Zwiebeln weniger Nährstoffe im Boden. Im Jahresverlauf wird dann abhängig von den einzelnen Kulturen erneut Dünger gegeben. Vorbereitung des Bodens für den Start in die Gartensaison

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