Hochbeet-Ratgebervon SPERLI

GRATIS Tipps & Tricks vom Profi Hochbeet-Ratgeber

Das Gärtnern im Hochbeet bringt viele Vorteile mit sich und in der aktuellen Zeit ist das Hochbeet aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Es ermöglicht einen frühen Anbau auf kleinsten Raum. Egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse oder in Gärten mit ungeeignetem Boden, Du kannst überall Deine eigenen frischen Salate, Radieschen oder andere Gemüsesorten und Kräuter ernten. Hochbeete gibt es in unzähligen Varianten: Aus Holz, Stein, Kunststoff oder Metall in rund, eckig oder oval. Bei der Wahl Deines Hochbeetes sind Dir fast keine Grenzen gesetzt. Dein eigenes Hochbeet Im Gegensatz zu den klassischen Beeten bieten Hochbeete durch ihre Höhe eine angenehme Arbeitshöhe, wodurch das Gärtnern deutlich bequemer und Rückenschonender wird.

Hochbeete werden insbesondere im oberen Teil mit nährstoffreicher Erde befüllt und somit kann auch an Standorten gegärtnert werden, die aufgrund der natürlichen Bodenbeschaffenheit nicht zum Gärtnern geeignet wären. Der Platz, an dem das Hochbeet aufgebaut wird, sollte sonnig und luftig sein, da die meisten Pflanzen helle und warme Standorte bevorzugen. Damit das Gemüse nach dem Regen oder dem Gießen auch schnell wieder abtrocknet und einem Pilzbefall vorgebeugt wird, ist ein leicht windiger Standort von Vorteil. Allerdings sollte Dein Hochbeet dem Der richtige Standort Wind nicht zu stark ausgesetzt sein, da stetiger Wind die Erde im Beet schnell austrocknen lässt. Ein Hochbeet muss immer gut gewässert werden, denn auch der fehlende direkte Kontakt zum Erdboden lässt die Erde schneller austrocknen. Besonders bei der Aussaat solltest Du darauf achten, die Erde immer gut feucht zu halten. Gießen nicht vergessen!

Der Bau eines Hochbeetes ist gar nicht schwer. Falls Du Dein Hochbeet aus Holz baust, könntest Du es mit einer Folie (z. B. Teich- oder Noppenfolie) auskleiden, damit die Holzkonstruktion vor Nässe geschützt ist. In jedem Fall solltest Du auf dem Boden Deines Hochbeetes und weitergehend an allen vier Seiten auf mindestens 30 cm Höhe feinmaschigen Draht einbauen, um Deine Ernte vor Wühlmäusen zu schützen. Um möglichst ertragreich und gesund zu sein, benötigen Deine Pflanzen eine gute Nährstoffversorgung und somit zählt das Befüllen des Hochbeetes zu den wichtigsten Aufgaben. Das Hochbeet wird mit verschiedenen Materialien in aufeinander aufbauenden Schichten befüllt. Dieser Schichtbau im Hochbeet ahmt die natürlichen Vorgänge der Humusentstehung nach. Die Materialien werden von oben nach unten gröber und schwerer zersetzbar. Das Material sollte alle 4 bis 5 Jahre erneuert werden. Dazwischen reicht es, wenn die obere Erde zum Start der Gartensaison aufgefüllt wird. Schicht 1 (unterste Schicht) Die unterste Schicht besteht aus groben Ästen, Baumstämmen, Rinde und Holzresten. Füllhöhe: ca. 1/3 der Gesamtfüllhöhe Schicht 2 Die Füllschicht von ca. 5 cm besteht aus Laub, feinem Strauchschnitt, Hackschnitzel oder organischen Gartenabfällen. Schicht 3 Die nächste Schicht besteht aus wenig verrottetem Rohkompost. Füllhöhe: ca. 1/3 der Gesamtfüllhöhe Schicht 4 (oberste Schicht) Die letzte Schicht ist die Pflanzschicht. Dies ist eine Schicht aus Pflanzenerde mit feinkrümeliger Struktur. Füllhöhe: ca. 1/3 der Gesamtfüllhöhe Und schon ist Dein Hochbeet bereit, bepflanzt zu werden. Hochbeet befüllen: So geht’s!

Halte Nässe mit einer Folie von Deiner Holzkonstruktion fern. Schütze Deine Ernte mit einem feinmaschigen Draht vor Wühlmäusen. Unser Tipp Im Herbst kann die Aussaat einer Gründüngung den Boden verbessern.

Unser Tipp Werden beispielsweise Dill, Wermut oder Zwiebeln neben schädlingsgefährdetes Gemüse wie z.B. die Gurke gesetzt, kann der Fraßschaden reduziert werden. Viele weitere, nützliche Tipps findest Du in unserem Gartenblog unter www.sperli.de Art.-Nr. 950006 Hochbeet – richtig bepflanzen Durch die Zersetzung der organischen Masse wird Wärme frei, die besonders im Frühjahr und im Herbst das Wachstum der Pflanzen fördert. Aus diesem Grund kann ein Hochbeet im Frühjahr eher bepflanzt und im Herbst länger beerntet werden. Bei der Bepflanzung ist eine gute Planung sinnvoll, damit möglichst viel Gemüse den Sommer über geerntet werden kann und sich das Gemüse nicht gegenseitig behindert.

Generell kannst Du im Hochbeet dichter als im normalen Beet pflanzen. Pflanzen, die besonders viel Platz benötigen, z.B. Kürbis, Zucchini oder auch Ampeltomaten können an die Ränder des Beetes gesetzt werden, sodass die Pflanzen platzsparend über den Rand wachsen können. Im März kannst Du mit der Aussaat von Salaten, Radieschen, Lauchzwiebeln und auch Kräutern wie Petersilie starten – zum Schutz vor Spätfrösten kannst Du für die Nacht ein Gärtnervlies über das Hochbeet legen. Die Wärme des Beetes wird mit Hilfe des Vlieses gestaut und die Spätfröste können den jungen Pflanzen nicht schaden. Diese frühen, schnell wachsenden und schnell reifenden Gemüsekulturen wie Salate, Spinat, Radieschen und z.B. auch ein paar Möhrensorten sind bereits nach wenigen Wochen erntereif und können im Verlauf des Jahres wiederholt nachgesät werden. Im späten April kommen dann Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Lauch und Co. dazu. Einige schnell wachsende Kulturen sind dann bereits im Mai erntereif und die vorgezogenen Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Peperoni usw. können ins Beet gepflanzt werden. In den warmen Sommermonaten ab Juni gedeihen Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi und Möhren sehr gut. Von August an kannst Du Grünkohl, Endivien, Radicchio und andere Herbstsalate pflanzen. Ab September sollte nachts wieder ein Schutzvlies zum Einsatz kommen. Es können aber weiterhin fleißig Rucola, Spinat, Feldsalat und anderes frostunempfindliches Gemüse gepflanzt werden. Wenn Du freiwerdende Flächen immer wieder neu bepflanzt, kannst Du das ganze Jahr über frisches Gemüse und aromatische Kräuter ernten und

den oftmals begrenzten Platz des Hochbeetes voll ausschöpfen. Als schnelle Lückenfüller bieten sich u.a. Pflücksalate an, da sie schnell wachsen, mehrfach beerntet werden können und das Substrat nicht auslaugen. Ebenso geeignet sind essbare Blumen, Gewürztagetes oder Kräuter. Blumen lockern nicht nur optisch auf, sondern schützen zum Teil sogar vor Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Würz-Tagetes Art.-Nr. 84722 Essbare Blütenmischung Art.-Nr. 87960 BIO-Boretsch Art.-Nr. 83938 Kübel und Hochbeet geeignet

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